Horizontal Falls

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Buccaneer Archipel aus der Luft
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Talbot Bay im Speedbot
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23.5.15

Da die Gehzeiten so nah am Wasser sehr gut hörbar sind, war die Nacht sehr laut. Hochwasser mit 12 Metern war um Mitternacht, wir erwachten um 06.00 Uhr wo das Wasser wieder Low-tide hatte mit 1.08. Wir hatten keine Hektik an diesem Morgen. Gemütlich Toasteten wir unseren Toast in der Pfanne, machten Kaffee, Miesli, Fruchtsalat…ja es wurde reichlich aufgetischt. Wir konnten dem Meer wahrlich zuschauen wie es wächst. Gegen halb elf verliessen wir den schönen Platz erneut Richtung Broome. Der schöne Schmuck vom Vortag musste noch abgeholt werden. Der Diesel in Broome war überraschend günstig so tankten wir vor dem nächsten grossen Abendteuer voll, kauften alle nötigen Lebensmittel ein und es ging los nach Derby. Einen Katzensprung haben wir gedacht, doch die 180km brauchten doch ihre 2 Stunden. So kamen wir in der Dunkelheit in Derby an. Es gab zwei Campgrounds, beide nicht der Hammer und sehr laut. Irgendwo, man mag es kaum glauben, in der kleinen Stadt Derby fand ein Livekonzert statt. Wir hatten gefühlte „düpige“ 35°C im Zelt (23.00 Uhr) und eine Luftfeuchtigkeit von über 150%. Na dann gute Nacht. (Kein Kuscheln möglich, Karin flutschte wie ein Fisch davon, wenn ich mich ihr näherte)
24.5
Der Sonntagmorgen begann mit einem Besuch am bekannten Prison Boab Tree. Ein Baum mit einem Umfang von 14m. Diese Affenbrotbäume speichern das Wasser für die Trockenzeit in Ihren Stämmen und sind auch in Afrika weit verbreitet.
Gespannt warteten wir auf den Anruf der Lady vom Touri Büro. Der Abflug für den heutigen Tagestripp ab Derby zum Rundflug über das Buccaneer Archipel hat sich etwas verspätet. So warteten wir gespannt am Gate 2 🙂 alleine auf unseren Boden-Wasser Flieger.
Die Maschine vom Typ Cessna 208 startet mit nur weiteren acht Passagieren. Wir genossen aus der Luft ein geniales Panorama über die 1000 felsigen Inseln mit ihren weissen Stränden.
Diese Landschaft entstand vor 2500 Mio. Jahren. Kleine Regenwälder und Mangroven wechseln sich ab. Frischwasser trifft auf Meerwasser in Kombination mit den enormen Gehzeiten. Einzigartig.
Echsen, Vögel, Schlangen (auch Taipane, welche zu den tödlichsten zählen) und Krokodile möchte man hier lieber nicht treffen, daher blieben wir in der Luft oder auf dem Wasser!
Nach ca. 35min Flugzeit erreichten wir den bekannten horizontalen Wasserfall. Das Wasser strömt durch zwei Felsabstände (Erster ca. 20m, zweiter ca. 10m) in den dahinterliegenden, nicht erschlossenen Bereich. Dieses Naturphänomen in der Talbot Bay bedingt durch den unterschiedlichen Wasserstand. Zuerst in die eine Richtung, dann für ca. 60sek. nichts, dann in die andere Richtung mit Unterschieden bis 5m!
Mit einem 900PS bestücktem Motorboot fuhren wir anschliessend noch einige Male durch die Lücke bei ca. 1.5m Differenz. Europapark Feeling!
Die Crew bereitete zwischenzeitlich den Barramundi zu. Danach flogen wir über die prächtige Landschaft zurück nach Derby. Über die Hälfte der 5000 Einwohner hier sind Ureinwohner mit drei verschiedenen Dialekten.
Rasch in den Camper und los geht’s mit der langersehnten Weiterfahrt auf die Gibb River Road in den Windjana Gorge N.P. Bedingt durch die Eindrücke vom heutigen Tag und die Vorfreude auf die Kimberley’s Region vergassen wir tatsächlich unseren Bier und Wein Vorrat aufzustocken. Ich bin gespannt wann sich die nächste Einkaufsmöglichkeit dazu bietet…
Als wir den Campingplatz erreichten, dunkelte es bereits ein. Nach einem kleinen Snack huschten wir direkt in Zelt. Eine langersehnte wahrlich angenehme Nacht stand uns bevor!

One thought on “Horizontal Falls

  1. Genial und wieder wahnsinnig spannend. Tolli Bilder, super Bricht, trotzdäm ich freu mich so wenn dir wieder do sit. Mutzeli und feschti Umarmig

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